TIT FOR TAT TWAM ASI

Werner Moskopp

 

Wie
Von vorne anfangen

An mich
Wissen
Kurz nach dem Erwachen
War ich noch nicht Ich
Sondern irgendwie formloses Leben
Doggy Style
Durch die Zeit
Über den Raum
Vielfältiges Netz
Einheit in sich gedacht
Sag dieses Wissen nie
Den Maschinen
Eigentlich
Nie der Schrift
Nicht oft weiß ich
Und so oft ich es weitergebe
Entsteht Unheil in denen
Die nicht verstehen
Für mich die Frage
Ende der Angst
Für Dich die Frage
Universal leben und Geist
Sporen
Das Evangelium ist wieder wahr
Wie alle heiligen Texte
Nimm und lies
Was Du Dir Leben für Leben sagen willst
Weiter bin ich noch nicht
Nimm und schreib ist die
Versuchung der ich noch nicht widerstehe
Soll ich das Wort sprechen
Die Gesamtheit der Texte
Hier eher geschmiert
Für mich an mich der ich je bin
Noch eher gedicht liege ich im Auge aus Stein
Und schreibe mir Monumente
An das fliegende Ich
Schreib ich mir auch für die Zeit
Der Verbindlichkeit
Sie ist die Form
Nicht das Leben
Zeile Unlesbar
Millionen vom Menschen als Opfer vorgesehen
Damit Du verstehst
Die Hingabe an das Symbol
Ich habe nicht ganz verstanden
Vielleicht der der mir nachfolgt
Du gehst durch das Leben
Und ruhst im Fluss
Du gehst durch Leben und seine feurigen Klüfte
Eingefaltet
Eingefällt
Das ist Religion und Sprache
Schwärmerei und Mystik des Lebens selbst
Ich weiß doch ich glaube nicht
Wie schon so oft
Es geht nicht verloren mit dem
Einzelnen Text
Es steht am Anfang
Der Mythos stellt die Rollen der Vielfalt vor
So trete ich auf
Sei niemandem gram wam asi

Wir lernen aus der Philosophiegeschichte
Zu viel dafür
Dass wir immer und immer wieder neu ansetzen müssen
Toms Mythos der Penelope trifft die Sache am besten

Es bleibt die Formen zu gewahren
Kategorien
Selbstanwendung
Architektonik
Sittlichkeit
Wahren

Meine Aufgabe ist es
Den Tod zu überwinden

Bist Du zu ungeduldig
Wirst Du als Baum wiedergeboren
Bist Du zu ruhig
Wirst Du als Baum wiedergeboren
Bist Du erlöst
Baum

Gewalt hat zugenommen
Eine kriegerische Geschichte verzerrt die Abstände
Zwischen kriegerischen Auseinandersetzungen

Geschichte macht Dich klein

Es gibt kein Denken ohne Sprache
Aber Denken ist die Bedingung der Möglichkeit des Sprechens
Das liegt in ihm selbst
Das Recht
Sprechen zu dürfen
Wenn das Denken ein Ausfuchs des Gefühls ist
Dann fühlt sich das Fühlen selbst
Wie wenn der Fuchs ein Auswuchs ist des Gewühls

Du bist ein Geisterwesen
Und ich finde Dich in vielgestalten Weisen

Dass ich die meinen liebe
Wie Du die Deinen
Ist noch keine Moral

Ich versuche also
Mich selbst immer und immer wieder
Zum Erwachen zu bringen
Doch dieser Anspruch gelingt besser über die historische Rezeption
Als über den Dialog
Aus Respekt vor dem Alter

Mein Körper ist für nichts ein Maß
Vielmehr kein Körper
Sie sind so wie sie sind
Maß wäre also auch ohne Körper

Wir sind anteilig gestorben

Freundschaft und Liebe sind die einzigen beiden Beziehungen
Direkt aus der Selbigkeit hervorgehend

Eindimensionalität der Kultur und
Zweidimensionalität des Blicks
In die Tiefe der Pads unter dem Pulsieren des Blicks

Lange Zeit war die Frage
Ob man Ich schreiben dürfe in einem Text
Tod und Wiedergeburt des Autors wurden diskutiert
Heute frage ich
Ob man Du schreiben darf
Die Lehre der Menschheit
Die auf den Text verzichten ließ
Wiederzuentdenken

Das Böse als Abschreckung des anderen
Ungesellig gesellig 666 auf dem Nummernschild

Das Denken arbeitet wie der Untertitel eines Films
Der Titel zu einem Text verfasst
Hältst Du in Händen
Was Vorstellungen verlangt

Pressimismus

Zirkelschlussbeispiel
Kasse
Ich muss das noch einmal aus dem Wagen heraus eingeben
Wo lege ich die Sachen hin
Nicht in den Wagen zurück

Sei wie du sein willst

Du ziehst die Brille an und vergisst irgendwann
Du ziehst die Kleidung an und vergisst irgendwann
Du ziehst den Körper an und vergisst irgendwann
Du ziehst die Worte an und vergisst irgendwann
Du ziehst das Denken an und vergisst irgendwann

Meine Seele so leer
Schwer fällt das Atmen im Herbstwind
Wo ruhst du die wartende Unendlichkeit
Vergiesst die Fülle der Seele

Am wichtigsten ist kundtun
Dass am wichtigsten
Ist Wichtigtun

Ganz Nacht wird es nie
Selbst die in Wachstuch geschlagene Schwärze
Scheint ihrem Wesen gemäß

Weshalb spricht er mich nicht an
Er weiß
Dass er da ist

Liebe
Wort für Gemenge aus Begierde
Sehnsucht und vielen schlechten Eigenschaften
Gerader zahl

Die zwei Rosse in den Wagenmetaphern
schauen sich gegenseitig an

Richte Dein Leben nicht
Nach möglichen Katastrophen aus

Was Veröffentlichung
Wird der Text dadurch ein Grano schmackhafter

Das alte dunkle Unbekannte
Liegt auf den Altären der Zukunft
Wir dürfen es nicht anrühren
Verzehren unsere Kinder

 

Der bloße Ansatz der Anthropologie ist
Ein Verstoß gegen das Würde

Das Gürkchen im Dorf lassen

Verzweiflung über die Vergänglichkeit der Flasche

Jeder Schamane jeder Brahmane selbst alle galanten Adamante
Tragen das gelahrte Wort
Von der Alleinheit
Nur wenige schaffen es
Einem Widerfahrnis der Veräußerung zu widerstehen

Grob fahrlässig
Auch ein 3DPups kann nach hinten losgehen
Göttergemeinschaften weisen die vertikalen Strukturen von Hühnerhaufen auf
Horizontal befinden sich beide auf zwischenmenschlicher Ebene

In der Trauer legen sich die klaren Linien der Persönlichkeit auf das Gesicht
Der Schmerz offenbart Stolz und stark steht der kleine Wille
Dem großen Schicksal entgegen
Zitternd die Stimme vor Ernüchterung
Fast Verzweiflung im Grauen des einmal Wirklichen
Schön die Konturen im Angesicht des Abgrunds
Der Rücken gebeugt wie ein Flitzebogen
Und Güte gegen die Mittrauernden mittlerer Reichweite

Der Mensch ist ein Angeber
Und Frauen sind Profis
Alles Gute ist ihnen gut
Insofern und solange sie damit angeben können
Bescheidenheit wie Superstition
Rekordstreben wie Verklärung
Neid und Eitelkeit
Nackt auch angezogen
An die Pfähle rechten Benehmens

Gezeugt Ding will Weilen
Auch bewegt
In den gefurchten Wohnwegen abgesunken

Keiner der alten Weisen war für sich alt
Oder weise

Ein freier Mann steht immer
Über der Idee der Freien und so tut jeder Mann

Foucault arbeitet im Grunde an Nietzsches Genealogie weiter
Aber in die falsche Richtung

Wenn du oben bist
Musst du zurückstecken

Es ist ein Fest
Der Mensch der Jetztzeit feiert sich als Spitze des Fortschritts
Wie es immer war und immer sein wird

Unbeholfen

Ich schreibe wieder an mich in der Zukunft
Bis der rote Pfeil wechselt
Und ich dich lesen kann um dein Spiel fortzutragen

Heimat
Niemand kennt das eigene besser als der
Der nie fort war oder nicht

Schriftmaterialismus

Was müssten wir wollen
Um scheiternd das Ist
Ein Schritt weit ins Sollen zu tragen

Auf Deiner Reise ist
Die Zutat Deines letzten Schritts
Wenn du zugibst
Dass du schon da bist

Wieso sollte das Universum unendlich sein
Wenn ich mich nur klein genug mache
Werde ich es nie durchmessen

So anziehend die gute Frau
So abstoßend ihr Geschlecht

Der Mann ist die Sackgasse der Fortpflanzung

Die materiale Entgleisung des transzendentalen Arguments
Selbstgefälligkeit durch nachträgliche Affirmation des eigenen Handelns

Callgirls am Gasgrill
Eine Göttin geht strahlend durch die Flure

Metaphern entziehen Dich nicht dem kategorialen Einfluss

Schildkröten schlafen am liebsten auf dem Bauch

Wissenschaft
Zumindest des Geistes
Nähert sich dem Feuilleton langsam wieder an

Es gibt das Sagbare
Das Nichtgesagte
Das schmähsatirisch Gerahmte
Und das Nichtsagbare
Manches davon zeigt sich
Manches davon ist das Schöne

Auf dem Weg zur Bestellung der neuesten Klassiker
In der Bestelletristik
Fällt mir ein
Die wird doch schon jemand für Dich zusammengestellt haben
Und tatsächlich
Tatsächlich hat jemand das tatsächlich getan

Meinem Drang zupass
Aufklärer zu sein
Muss meine Ahnung
Es sei etwas an der Mystik dran
Entmystifiziert werden

Wäre das Leben nicht als ein Ding benannt
Wäre sein Eigentum einfacher
Einfacher auch sein Verlust und
Das Einfrieren der Zeit

Imperativ der Sprachphilosophen
Lasse dem Mystischen das Mystische
Praktik der Sprachphilosophen
Ständig um den Busch herumpischern

Lernen
Im Äußeren Strukturen zu bilden
Vergessen im Inneren Strukturen
Wie Innen und Außen
Lernen und Vergessen
Hin und Her
Gerissen

Höchste Spiritualität
und der Alltag

Ihr wollt Boten einer Zukunft sein
In deren Stube ihr herein
Die Klumpen der Vergangenheit tragt

Theorie der Abnahme
Je vernünftiger desto weniger sein
Jedesmal gefragt
Willst du aufgehen in der weißen Flamme oder zurückkehren
Habe ich das sterbliche Leben gewählt

Wo die Suffis sich im Kreis drehen

Nichts erinnert mich an Dich
Außer dem Hang unmittelbar bei dir sein zu wollen

Rechtsextremsommer
Starkregen

Jedem zu Hilfe
Niemand zur Schuld

Dem Urlauber liegt am Hof das Gehöft
Weil es Hoffnung ihm bringt
Weil es ihm Auszeit bringt
Weil es irgendwas bringt
Dem Mieter ist die Zeit eine Holde
Die ohne Eigen bloß im Solde
Mit der schönen Region verbindet
Jetzt schau auf die Hände des Höfners der den Haufen Erde
Von dem Flecken Erde hands Loch
Ausgehoben und verschoben
Die Wohnstatt hat keinen Ort und keinen Hild
Wenn sie nicht an Hof und Herd gefunden geborgen
Der Wanderer der Mieter und vielleicht der Mensch tragen die Unruh mit sich fort

Kein Mensch gibt oder nimmt mir
Glück durch sein Dafürhalten

Die Dinge an sich sprechen mich nicht an
Sie schreien

Sobald der IS sich als Staat verdinglicht
Überziehen wir ihn mit Terror

Das Selbst ist nicht mein
Das Mein ist nicht das Selbe
By no meads

Du gehst hindurch
Ahnst du
Wie es ist ein Teil des Gangs zu sein

Niemand sagt Dir
Was sie verspricht oder hält
Du musst es aus ihren Handlungen erschließen
Doch diese sind nicht immer so gemeint
Wie sie scheinen

Singen ist gelenktes Weinen

Auch wenn du denkst
Sie alle zu hassen
Rat ich
Neue Zeile
Menschen einfach menschen lassen

Eine Informationsameise durchkrabbelt
Zeilt und funkt dazwischen

Vermögen Recycling
Nach der Trennung wird alles wieder zusammengeschüttet
Wenn man nicht weiß
Was man will
Wird das Verhalten unruhig und ungehalten
Aber es ist weder Handlung noch Haltung

Bestimmte Rhythmen generieren
Selbstorganisierte Lebewesen

Heut wünsch ich mir den Sturm
In dessen Wüten wir zusammen kauern
Kuscheln
Heut wünschst Du Dir die Dürre
In deren Ernte ihr gemeinsam rührt
Restet
Fast sehnt er sich nach Katastrophe
In deren Skandalon sie sich dann sonnen
Sorgen
Fast wünscht man sich den Kriech
In dessen Nachrichten sie von uns sprechen
Spielen

Immer im Moment gelebt
Zähne verfault Schmerzen gehalten
Verschleiß

Paradox
Die die weniger haben
Arbeiten mehr

Lebenskleber

Zapatistensabbatical
Philosophenfreisemester
Farcnews

Immer die Wahrheit zu sagen
Ist eine moralische Maxime

Moralisch steht
Nichts Negatives über Dritte zu sagen
Höher als das Wahrheitsgemäße berichten
Unnoiesis
Wer glücklich werden will als Mensch
Muss das spezifisch Menschliche entfalten
Wer moralisch handeln will
Muss ggf auch anders vorgehen
Für den einen oder anderen Moment

Graue Haut und raue Haare

Ich hab ein Feld bestellt dies Jahr und
Nichts davon verbraucht
Zwei Leute hab ich eingestellt
Nie brauchten sie erscheinen

Wenn ich müde bin hat das Leben der Menschheit keinen Sinn
Bin ich voller Energie bilden wir uns

Bist du bescheiden steigt deine Tugend
Bei gleichbleibendem Aufwand mit dem Prass der Welt

Ich ahne
Dass ich das alles kennen müsste
Aber nichts davon interessiert mich

Bausatz und Hoteltheorien der Seele und Weltseele lehne ich ab

Etwas ist gut
Wenn jemand es tut
Den wir gut finden

Drache ist ein Mischwesen aus Sprache und Denken

Was Du verstehst musst Du Dir nicht merken

Das Alte will nicht gehen
Das Neue will jeder bestaunen
Nicht recht beginnen will das Neue
Niemand will das Alte sehen

Was den Alki auszeichnet
Sein Einfluss

Den Gedanken der damals so schwer
Trägt heute niemand mehr an

In der Entwicklung des Lebens kann es keine Lücke gegeben haben
Und nichts Unmögliches ist entstanden

Alles was du dir vornimmst und nicht tust
Hinterlässt eine fehlende Erinnerung in deinem Gedächtnis
Und fehlerhaft soll es sein
Die fehlende Furcht macht mir Angst
Beim Fahren Fliegen und bei Mancherlei
Ein Aberglaube eine Sorge
Dass bei Angst
Die negativen Folgen nicht aus der Gefahr erfolgen

Der Mensch ist ein gehender Baum
Springenden Stein nennt er das Tier

So viel hätte es noch zu sehen gegeben
Als es abrupt aufhörte Leben zu sein

Männliches Denken ist Sicherheit wie der Hahnenschrei
Bleibt in der Deckung

Heute ist für das Wissen gesorgt
Solange der Strom reicht
Um den Umgang haben wir uns heute zu sorgen

Immer wieder aufs Neue das bereits Erkannte erkennen

Zivildienst an der Menschheit

Realisten tun gerade so
Als würden die Idealisten sich einen Vorteil ausbedingen

Der Marxist als Extremist gehört nicht in den Knast
Sondern gespeist wie die Olympionikinnen
Sie will die Welt verbessern
Nicht bloß hinterlassen

Achte auf die Inszenierung des Lesens
Inneren Kampfes in Schriftwerken
Rauchfreie Medien

Der will Lehrer werden
Der soll sich auch so aufführen
Die wollen mich zum Lehrer machen
Dann sollen sie mich heranführen

Solange ein Bussard noch fliegt
Ist der Sturm unter Gewalt
Wo lange die Mistel noch saugt
Ist die Bildung nicht unbelaubt

Ist es belanglos wie die Regierungsbildung steht
Wenn du im Endstadium liegst

Dieses Universum hat genug Raum
Als Möglichkeitsblasen
Für jedes Individuum
Nach dem Tod
Die Ideale auszuleben
Immer und immer wieder

Selbst die schlimmste Arbeit verliert ihre verzweifelte Fratze
Sobald du Hand in Hand mit Menschen schaffst

Ich kann doch nicht einfach so nicht mehr da sein wollen
Das wäre gegen jeden Strich gekämmt
Selbst wenn ich den Sinn nämlich diesmal nicht fände
Das Leben ist wirklich
War möglich und

Möglichkeit
Der Ort in der steinernen Wüste
An dem du Hakenkreuzösen kaufst und
Wo dir deine Freundin sagt
Dass sie dich nicht liebt aber begehrt
Dieser Ort in der steinernen Wüste ist die Hölle
Weil es keine Hoffnung inmitten all der Lüste gibt
Spring oder spring nicht
Es macht keinen Unterschied

Der unfassendste Ausdruck ist ein feuchter Furz

Gerüche vom Rücken zu unterdrücken
Wunderhübsch auf den ersten Blick
Schlau im ersten Laut und
Stark beim ersten Auftrag

Interessanter als die aktuellen Miniserien sind nur
Die Klüngel in den Ministerien

Herr Knigge klopft noch einmal an
Wenn er den Raum verlässt

Dinge werden interessanter je höher sie stehen
Zumindest für Kleinkinder

Wenn du dein Leben gestaltest
Um länger zu leben
Hebt sich das Leben auf

Genug wir schwingen uns hinauf
Entfalten etwas

Das Universum der Abhandlung ist das Blatt
Der Aphorismus ruht im Denken selbst

Entscharlacht
Das Bewusstsein hält den Magen am Leben
Und der Magen den Darm

In dem was ist
Ist das Ich das Nichts
In dem was nicht ist
Ist es das einzige

Zum Gedanken
Hätte die Welt ein Ziel
Wäre es bereits erreicht
Was soll ich sein sterblich und verloren im Ganzen des Lebens
Das Ding läuft weiter auf unendlich

Keine Angst vor dem Dunkel
Weil dort
Wo kein Sehen sein wird
Auch keine Finsternis existiert

Aphorismen als Twitterstil haben gerade Konjunktur
Postfaktisch kann man das nennen
Aber auch jenseits der Hermeneutik

Bist du stolz das letzte Blatt am Baum zu sein
Das letzte Haar des Kopfes
Bist du es dann bist du weder Blatt noch Haar
But Mensch mit seiner Angewohnheit angeben zu müssen
Um überhaupt etwas zu gelten

Der Körper hört
Bebt durch das Wettern der Dinge direkt
Flüstert durch die feinen Fibrillen inspiriert
Sich selbst Worte zu
Die ein Umweg über die Höhlen hinauf zum Sichtfeld
Führte
Zwang
Der ganze Körper hört
Webt in der Zentrale des weiten Weltgewebes sein
Innerstes Netz fort
Bis in die Zipfel der Privation

Der Schnaps wurde immer zudrehlicher

Mit der Erkenntnis eh nichts daran ändern zu können
Schlief ich plötzlich wieder seelenruhig

In der kleinen beleuchteten Hütte angekommen
Denkst du dich nicht mehr in der dunklen einsamen Weite

Wenn du es nicht verlieren kannst
Ist es keine Stärke
Wissenschaftsmethode Fallbeilismus

Die Menschen machen ihre Welt schritt für schritt besser
Sie sind derzeit noch dabei ihre Fantasiewelten aufzuräumen
Durch all die Superhelden

Vertraue niemandem der dich lobt
Und liebe niemanden dem du nicht vertraust

Nichts über mir nichts unter mir
Nichtsitani

Back up back up Cookies

Wenn ich schon Neuro höre
Schaltet mein Hirn ab
Das müsste man mal untersuchen

iKlo

Leiden an Aphoirismata

Pressemeldung
Philosophie übernimmt Wirtschaft und Medizin

Älterwerden heute
Die Meinungen werden nicht differenzierter
Sondern nachdrücklicher

Beobachtung am Kinde
Es gibt das rödikale Böse

Der schönste Zweck des schnöden Geldes
Freude zu bereiten

Estos Torron

Bedenket
Irgendwann werden wir für lange Zeit
Gemeinsam nicht mehr sein

Diese Kretärien

Da am Ende auch noch deine Erinnerungen schwinden
Ist es als lägst du schon jetzt mit knöchernen Armen
Verwahrlost auf dem Totenbett

Tassenreinheit

Allmorg
Endlich
Das Maisonette in der Maisonne
In der wir uns so selten liebten
Steht heut nicht mehr

Du täuschst dich
Es geht gar nichts vorbei
Doch in der ewigen Geschichte wird wohl niemand
Auf deine kleine Episode schauen

Dem Körper ist ein Sterbeprozess eingebaut
Einheitsbreitung

Wahrheit ist schädlich fürs Geschäft
So sagt es schon der Name bei Philosophen und bei Theologen

Alles was ich derzeit tue
Wird mit dem Gefühl des letzten Rests
Der mir verbliebenen Energie verrichtet

Je näher ich diesen Dingen komme
Desto weniger will ich darüber schreiben

Wie kann jemand eine Anthropologie schreiben
Ohne ein Kind erzogen zu haben

Naturrecht als positives Recht

Das was nicht mehr nur mein ist
Beim alleinig meinigen
Das ist das göttliche Band

Die kleine Meise im ersten weißen Blütenbesatz des Kirschbaums
Übertönt situativ das Summen der ersten sich regenden Bienen
Piepmatz und Insekt

Eine Amsel pickt sich vom Asbestdach meines Nachbarn
Einen Fundus für ihr Neste
Welch feines Stöffchen schwärmt sie hüstelnd
Drückt und fügt das Material in die Zwiege
Eines A stes der ihr meint zu sein der B este

Gerechtigkeit beginnt mit einem Rhythmus
Eins für dich und eins für mich

Die heiligen Hühner vom Holdihof wurden vom Fuchs totgebissen
Er hat keines gefressen mit zweien gespielt und
Anschließend eine Ente
im Abendrot
Gerissen

Ich hatte ganz vergessen
Dass ich im vergangenen Frühjahr in der Sonne saß
Und erleuchtet wurde

Was sagt es über einen Menschen aus
Wenn man angeben kann
Aus welchem Teil der Welt die Familie ursprünglich stammt

Das Kabel ist nicht aufzufinden
Weil es sich auf einem kabeltalistischen Haufen befindet

Das Leben dem Leben selbst hinzugeben

Effi und Judas Briest bringen es auf den Punkt

Irgendein Mond ist immer

Innehalten mit Einhalten zu verwechseln
Hat schwerwiegende Folgen
Aufgeblasenheit statt Gelassenheit

Der Mensch ist denkwürdig

Hirsch und Hirte
Wirt und Wirsch

Der Affe fällt nicht weit vom Stamm

Das Kind zu binden ist Tierquälerei

Das Leben bietet keine Antwort auf die Fragen der Metaphysik weil es selbst das Problem ist
Durchhalteparolen oder lebe den Augenblick sind der Weg in die Depression

Horrzeitstach

Methoden sammeln und kombinieren dann trennen und verteilen zersplittern

Mittelfalte

Ausdruck und Frucht Sagenmüssen und Samenergüsse

Tiere glauben nicht an Zufälle
Wenn du mich fütterst
Musst Du mich mögen

City of Schängels

Freie Marxwirtschaft mit Nau hau

Welt ist ein Dorf aber nur wenn
Ich auch sagen darf mein Dorf ist die Welt
Ein Flugverbot für Cherubim
Denn er fliegt mit Kerosin

Eheliche Brosamen
Wieso werfen Sie Ihrem Mann ständig Brocken zu
Er isst nur was er selbst gefangen hat

Wiederhergeben als stummer Protest

Früher war alles früher

Der böse Dämon spricht
Ich hatte nie vor dich zu täuschen
Quälen wollte ich dich

Die Erde erinnert nicht wo welcher Mensch Sie bereist hat
Im Erdinnern gibts kein Erinnern

Die heiligen Texte sprechen Dich nicht an in seinem Namen
Sondern in meinem Namen

Das lange neunzehnte Jahrhundert hat ein akademisches Vierteljahrhundert
An zeitlichem Zuschlag erhalten

Ich dachte mir
Reihe doch die Aphorismen mal aneinander
Und es ward Text

Das Denken wird gehirndert

Der Schmerz grenzt den Körper von seiner Umwelt ab

Weder Hemd noch Seele will ich nach dem Wetter richten
Ich verlange auch nicht vom Wetter
Es möge schwarz tragen

Zeitliche Verwirrung
Der Ältere schätzt den jüngeren Früheren
Als menschheitlich Älteren hoch ein
Zeigt sich dabei in seiner vollen Unterentwicklung und Rückständigkeit

Wie schön als er noch belebt war
Es war so schön als hier noch jemand lebte

Eine Generation Philosophen hätte gereicht
Für alle Lebensalter der Menschheit

Beschwert liege ich auf Wiedervorlage

Wissenfastler

Weder Natur noch Kultur nehmen wir mit wohin

Das Leben hat so viel in mich investiert
Aber beruhigend
Es verlangt nichts zurück

Schwund
Schwandt
Verschwendung

Ist der Moralwert der Welt am Ende etwa auch null
Ohne Lebewesen

Die menschliche Welt ist zusammengeleimt
gepappt geschweißt gestückelt

Under Jolly sterin

An den Grenzen der Kraft wird die Gewalt unkontrolliert

Die Ruhe des Erzählers bei zu erwartender Ungeduld der Zuhörer

Es gab einen Geist
Der streunte über Wiesen und Wald
Über Felder über Bäche und Flüsse

Kinder verwenden die Sprache
Als wäre sie ein fremdes Eigentum
Sie schämen sich Fehler zu begehen

Die Funktionen
wahr falsch
Scheinen der Sprachnutzung vorherzugehen

Wir ziehen aus
Der Raum ist leer
Wie er es war beim Einzug

Gebärdest du dich auch
Wie ein Kleinkind beim Einschlafen
 Du wirst doch entschlafen

Ich bin gekommen um euch zu erinnern
Dass wir den Tod überwunden haben
Das ist keine Wahrheit der Religionen
Sondern eine der universalen Philosophie der Menschheit

Der Langhaarrasierer ist unbestechlich
Aber wir fahren die Stellen trotzdem mehrfach ab

Eure Methodenarmut kotzt mich an
Wenn Ihr von meinem Tode hört und weint
Bin ich d accord
Wenn Ihr nach der Beisetzung noch weint
Habt ihr nichts decodiert

Wie vergeht die Zeit in Abhängigkeit
Zur Schönheit der einen umgebenden Personen

Was mit Erfahrung gemeint ist
Erinnerungen

Habe ich schon gesagt
Dass er sich wiederholt hatte

Ich lese soviel ein und so wenig tröpfelt raus

Heute früh Stute gestört gibt morgen wohl keine Milch

Kultur selbst macht süchtig

Unser Haus ist dunkelweiss

Theologie und Literaturwissenschaft haben zumindest eins gemeinsam
Das Klauben

Es gibt keine Verbindlichkeit
Die für niemanden verbindlich ist

Auch eine negative Glücksbilanz ist kein Unglück

Problem
Dass wir uns die Alten alt vorstellen

Bei Sonnenaufgang liegst du im Schatten des Nachbarschirms
Am Mittag eng an der Stange des Deinen
Am Abend wird die andere Seite Schatten spenden müssen
Denke daran

Zuerst wollte er nichts und
Dann beschwerte er sich
Dass nichts für ihn dabei war

Verfallen das ist der Teufel

Der Teufel lacht
Wenn man es richtig sagt

Wäre das Leben von Viren bedrohbar
Wenn Leben nicht selbst viral wäre

Textperimente
Vergänglich zu sein ist so gut
Wie nie existiert zu haben

Grab
Dem Leben war ein Ende gesetzt
Er wusste das

Die Zeitung ist gegen die Unendlichkeit ein stetes Jetzt

Moral funktioniert so lange alles gut läuft
Wehe wenn der Konflikt naht

Was ist falsch am Sperrmüllargument
Wieso haben sie das nicht mitgenommen
Sie geben mir ja sonst nichts dafür
Dass ich weniger da stehen hatte als angegeben

Sokrates wusste so gut wie nichts
Aber er war ein notorischer Besserwisser

Es ist nicht leicht
Plötzlich eine andere Generation zu sein
Man schlittert so rein

Wäre irgendetwas an diesem Leben ein Test
Müsste es ein höheres Wesen geben
Als das was testet

Ein Bret vom Kopf

Unlautere Argumentation
In einer unendlichen Welt wird jedes Geschmier
Auch einmal zum Schriftzeichen

Ich habe jetzt viermal das Richtige getan und zwar gegen meinen Willen
Das passiert mir nicht nochmal

Die Bimmelbahn im Wimmelbuch
Für Kinder Wahnsinn
Eltern Fluch

Egal wie viel du von etwas hast
Es kommt der Tag
Da wunderst du dich
Weil alles verprasselt

Wenn man alle Probleme gegen den Tod gehen lässt
Bleibt ein großes absolutes Problem
Ob das der Weg ist

Transklavieren
Worüber zuerst noch gelacht
Ist schnell zum Problem gemacht

Du willst gesehen werden
Hältst du das besprochen werden auch aus

Das Verhältnis von Schrift und Last
Lastschrift

Gott Beschwerde
Menschwerdung zu schwer

Forschungshypothesen erhalten ein eLeben auf Bewährung

Die Frau entwickelt eine Katzenhaarallergie
Ich werde sie wohl zurück ins Frauenheim geben müssen

Die Fingerberührung im Schöpfungsakt ist ein leidvoller Abschiedsgestus

Jede Zelle in der belebten Welt hat ihre konkrete funktionale Stelle
Die durch sie selbst definiert wird
Jeder Gedanke

Gebt den christen was der christen ist

Töte nie ein Tier das sich auf seinen Namen reimt
Es wird böse auf dich zurückfallen

Eine Geschmackskomposition ist entweder Zufall oder vernünftig

Pragmatism as regular hegular

Zu gehen ohne zu schmälern
Zu gehen weil es so schön war
Nicht obwohl

Es ist kein Plagiat verletzt
Hast Du den Text in Reim gesetzt

Hangabe

Den Körper stört es gar nicht zu leiden und zu vergehen
Dafür ist er gemacht

Als ich im neuen Zuhause ins Netz wollte wusste ich direkt
Warum dem WW ein W fehlt

Gegeneration

Der Mensch ist ein so krummer Nagel
Dass sein Einschlag nicht vertuscht werden kann
Gewohnheit ist eindimensional

Der Campus ist für so viele Studenten geeignet
Nur nicht für die Vorlesungszeit

Rosenstrauch Haselschnaps

Das bestirnte System über uns

Schönheit im leiden
Leih Dir Geld

Man kann die Menschen für beliebige Ideale motivieren
Ihr Leben zu geben
Offensichtlich aber nicht ihr Eigentum für das Gute

Luftorologie mit ihren absoluten Lüften

Fehlleistungen Verirren Versprechen Vermieten

Man spricht über Nachrichten wie über ursprüngliche Erfahrungen
Dabei haben alle dieselbe Quelle

Dass man als Beifahrer anders sieht
Ist korrekt
Aber die Vorstellung auf dem Nebenplatz mehr Sehkraft zu besitzen
Ist fatal

Plötzlich aus der Bahn gerissen
Ohne Fairness
Nichts genießen
Was geschafft

Nochmal 2595 Jahre Philosophie
Und wir haben jeden Tag einen Gedenktag

Das Märchen vom Zuwenig
Ich habe heute zu wenig Kohlenhydrate zu mir genommen

Niemand kam hier lebend rein

Lass dir den Unterschied zwischen
Theistisch und deistisch vom Skyexperten erklären

Ich schaffe selbst etwas Vergehendes
Dessen Ende sein Anfang und
Dessen Anfang sein Ende ist
Wie fange ich an und wie höre ich auf

Sobald es geschaffen ist
Nimmt seine Qualität ab
Wettrösten

Etwas tun zu wollen
Ist wie ein emotionaler Überdruck

Ich binde die Weltphänomenalität

Konstantesamt

Schlimmer als Selbstliebe ist Selbstmitleid und Jammer

Gott als Berater für Individuen und für Unternehmen

Eselschaft

Die Autoindustrie hat eine Emission

Hausgeburt ihrer eindrücklichen Liebe

Der Könjunktiv

Sphinx
Wenn Du nicht weißt
Wer Du bist
Verschlingt Dich das Leben
Ohne dass du da warst

Ein Problem das ich lösen möchte
Geisteswissenschaften lösen keine Probleme
Sie schaffen welche

Das Spiel mit dem inneren Gleichgewichtssinn
Kann Dinge ins Lot rücken

Wenn nicht in jeder Pflanze potentiell
Vernunft liegen würde wären wir nicht hier
Von Pflanzen lernen

Übel der Welt
Das Sichausdrückenwollen
Pickelhaube des Lebens

Der IQ meiner Katze erhöht sich enorm
Wenn sie eine Zecke trägt
Ich meine das nicht additiv

Das hier ist kein großes Grab
Spricht er in die Leere des Raumes

Die ersten beiden Bohnen brechen sich Bahn
Bald ist die Hoffnung bereitet
Das Urfeuer hinter den Sternen liegt nicht jenseits
Liegt inseits der Beobachter des Himmels

Das Beengende ist
Hier kommt sowieso Nichts raus

Uni ist das tägliche Festival der Bildung

Die Pflicht des Geräts
Gibst Du dem Kopierer etwas Luft
Wird er zum Kantierer

UN Ordnung

Umgang mit Dingen ist oft
Ich will nutzen aber nicht beschmutzen

Täuschen uns die Wagzeilen in Hinblick auf unser Körpergefühl
Oder das Gefühl in Hinsicht auf die tatwäglichen Fakten

Spenderausweis
Befragen sie meine Mutter durchgestrichen
Meine Freundin gestrichen
Meine Frau gestrichen
Meinen Sohn gestrichen
 Langes Leben ist kein Gewinn

Der Philosoph streicht vor
Mit Tiefengrund Adorno

Kippbilder
Das Bild ist als Erscheinung was es ist
Produktiv arbeitet die Feinbildungskraft
Dann aber zwei Sichtweisen aus dem Erscheinenden heraus

Wir müssen gemeinsam höher hinaus
Mit und nacheinander immer Ich und eins

Müsste Gott nicht spätestens jetzt reagieren
Gott geradewegs heraus fordern

Das Dunkel der Welt kommt von ihrem Deckel
Ein Denkel zum Abheben
Ein Dünkel zum Verbleib

Solange ich denke bin ich

Ich habe jeden Tag und jeden Tod mit Leben erfüllt
Nun bin ich am Ende

Der Elfenbeinturm ist ein Bohrturm des Geistes
Untertage

Wie verbringt jemand wie ich die Zeit
Wenn er gerade nicht lebt

Stautobahn

Aufknüpfungspunkte

Selbs
Beschlusssein